Privatbanken führen bei Spareinlagen

Das Handelsblatt berichtet darüber, dass die Kundeneinlagen bei privaten Geldhäusern seit Sommer 2022 weitaus kräftiger gestiegen sind als bei Sparkassen und Volksbanken. Seit dem Ende der Negativzinsphase vor zwei Jahren haben Spareinlagen für die Geldhäuser deutlich an Bedeutung gewonnen. Gemessen an ihrer Größe konnten dabei insbesondere die Direktbanken ING und DKB sowie die Commerzbank mit ihrer Onlinetochter Comdirect die Einlagen besonders stark ausbauen. Ausschlaggebend dafür war, dass die drei führenden Onlinebanken des Landes phasenweise attraktive Zinsen geboten haben – teils nur für Neukunden, teils auch für Bestandskunden. Investors-Marketing-Chef Oliver Mihm rechnet damit, dass der Wettbewerb um Einlagen intensiv bleibt, „auch wenn die Zinsen sinken“. Viele Kunden hätten sich schlichtweg an einen gewissen Zins gewöhnt: „Nach jahrelanger Abwesenheit hat sich bei den Kunden wieder eine Erwartung an Zinsen verfestigt“.

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