Sparer verlieren die Geduld
Die Welt berichtet, dass laut einer aktuellen Analyse der Bundesbank die Institute die gestiegenen Zinsen kaum an die Sparer weitergeben. Seit Ende Juli vergangenen Jahres hat die Europäische Zentralbank den Leitzins von 0,0 auf 4,0 Prozent angehoben – die schnellste und rasanteste Zinswende, die Europa und Deutschland je gesehen haben. Doch Zinssätze auf Giro- oder Tagesgeldkonten wurden bislang kaum angepasst. Noch Ende April zahlte rund ein Drittel der deutschen Banken und Sparkassen überhaupt keine Zinsen für Tagesgeld. „Nun aber nimmt die Entwicklung Fahrt auf. Denn auch einige Angebote etablierter Institute sind so attraktiv, dass sie breitere Kundengruppen zum Wechsel motivieren. Und die Inflation erhöht den Druck“, sagt Oliver Mihm, Chef von Investors Marketing.