Vorgehen von Banken: Kündigungen für Negativzins-Verweigerer

Tagesschau.de berichtet darüber, dass immer mehr Banken ihren Kunden kündigen, wenn diese den erhobenen Verwahrentgelten für Guthaben auf ihren Konten nicht zustimmen. Mehrere Geldhäuser haben bereits vermögenden Kunden gekündigt. Die Diskussion könnte aufgrund der möglichen Zinswende jedoch bald überflüssig werden: viele Institute haben angekündigt, ihre Verwahrentgelte abzuschaffen, wenn die Europäische Zentralbank ihre Strafzinsen für Banken einstellt. Die große Kündigungswelle könnte dennoch erst bevorstehen – bei Kleinsparern. Hier dürfte es weiter eine Vielzahl an Kündigungen von Kunden geben, die im Zuge des BGH-Urteils zur Rückerstattung von Kontogebühren die neuen Geschäftsbedingungen (AGB) nicht akzeptieren. Momentan haben bei vielen Banken erst rund 70 Prozent der Kunden den neuen Geschäftsbedingungen zugestimmt, nun arbeiten sie die restlichen 30 Prozent ab. Oliver Mihm, Chef von Investors Marketing, rechnet damit, dass Banken Kündigungen erst dann aussprechen, wenn eine Zustimmungsquote von 85 bis 95 Prozent erreicht ist.

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