Zins-Zauber der Banken endet

Die Frankfurter Neue Presse berichtet, dass die Gewinne von Banken und Sparkassen aufgrund hoher Leitzinsen in naher Zukunft sinken werden. Die Zeiten, in denen Deutschlands Geschäftsbanken prächtig an den rasant gestiegenen Leitzinsen verdient haben, scheinen bald vorbei zu sein – stattdessen gewinnen nun die Schattenseiten der historisch einmaligen Zinswende in der Eurozone immer größeren Raum. So sind zum einen erhöhte Konjunkturrisiken an den Finanzmärkten bisher kaum eingepreist, zum anderen dürften die Zinsen, die Banken für die Einlagen ihrer Kunde zahlen, steigen. Eine Untersuchung von Investors Marketing hat errechnet, dass Banken und Sparkassen die gestiegenen Zinsen relativ zögerlich an die Kundschaft weitergeben. „Derzeit sind es im Schnitt im Markt circa 18 Prozent im Privatkunden- und etwa 25 Prozent im Firmenkundengeschäft“, sagt Oliver Mihm, Chef von Investors Marketing. Dagegen habe die Weitergabe der Zinsen etwa 2006 – in einem ähnlich hohen Zinsumfeld – bei 70 Prozent gelegen.

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